„Was ist denn hier passiert?“, so wurde es in der letzten Woche vor den Osterferien von den Schüler/innen und Schülern zu Beginn des Angebots geäußert. In der Mitte des Stuhlkreises lagen ganz viele Tonscherben, schnell erkennbar, dass schöne Blumentöpfe zerbrochen sind.
Dies war nun genug Anregung, über eigen erlebte Geschehnisse, bei der einem selber etwas kaputt gegangen ist, zu berichten. Ganz wichtig war dabei auch, auf die damit verbundenen Gefühle einzugehen. Manche Kinder berichteten vom eigenen Erschrecken und von den Reaktionen der Eltern, Geschwistern oder Freund*innen und den verschiedenen komischen Gefühlen.
Die Gruppen dachten auch an die Dinge, die um uns kaputt sind oder wo Müll zu sehen ist, obwohl er dort nicht hingehört. Zwei Kinder einer Klasse 1 erzählten, dass sie an Tagen, an denen sie zur Schule kommen, den Müll auf dem Weg aufsammeln, um etwas für den Ort oder die Natur zu tun, um somit die Welt zu verbessern.
Dieser Wunsch nach Verbesserung erweckte bei den Kindern Tatendrang. Sie wollten die Tonstücke wieder zusammen fügen und sie zum Einpflanzen von Blumen nutzen. Bei manchen Töpfen gelang es, was besondere Freude hervorrief.
Dass auch im Miteinander nicht immer alles „ganz“ bleibt, wurde auch gesehen und besprochen. So wurde klar, dass „ich mich entschuldige, wenn ich ihr oder ihm etwas kaputt gemacht habe“ oder dass ich die/den Andere/n trösten kann, wenn es ihm/ihr nicht gut geht.
Was das, was in der Mitte liegt, mit der Fastenzeit zu tun hat, wurde mit den anwesenden Gruppen gemeinsam überlegt. Einige Gruppen erfuhren vom Leben des Zöllners Levi, der vor der Begegnung mit Jesus ganz viele Menschen betrogen, somit viele Freundschaften zerbrochen hat. Durch die Begegnung mit Jesus wurde ihm klar, dass sein Verhalten falsch war. Deshalb hat er ihm versprochen, ehrlich zu sein. Und Jesus sagte den umstehenden Menschen, die das Handeln von ihm nicht verstanden, dass es Jesus wichtig war, zu den Menschen zu gehen, die vom Guten Verhalten abgekommen sind und dass Jesus die Menschen zu Gott führen wollte.
Bei anderen Gruppen wurde auf das Leiden und Sterben Jesu hingewiesen, Nacherleben, dass das Leben Jesu am Kreuz zerbrochen wurde. Auch hier, der Wunsch nach Heilung, der schon ein wenig – in Anlehnung an das Schulkreuz – mit Gedanken an das Osterfest verbunden war.
Mit einem guten Wunsch, dass die eigene Klassengemeinschaft weiterhin eine Gute ist, endete dieses Angebot. Auch wenn danach viele Töpfe immer noch zerbrochen waren und nicht mehr zu reparieren sind, war spürbar, dass die eigene Klassengemeinschaft noch ein wenig enger zusammen rückte.



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